KARRIERE
3 Fragen an:
Carsten Wittenborn
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1.
Was genau ist Dein Job/Tätigkeitsfeld am Alstertor? / Was genau machst Du am Alstertor?
Ich bin im Immobilienbereich und auf dem Gebiet des Handels- und Gesellschaftsrechts tätig. Konkret bedeutet das im Immobilienbereich die Vorbereitung und Durchführung von Immobilienkaufverträgen, etwa bzgl. Eigentumswohnungen, Einfamilienhäuser oder mehrgeschossiger Wohn- und Geschäftshäuser, insbesondere aber die Begleitung von Kaufverträgen über gewerblich genutzte Immobilien wie Büros, Logistikobjekte, Seniorenpflegeheime oder Hotels. Auf dem Gebiet des Handels- und Gesellschaftsrechts betreue ich bspw. Mandanten, die Gesellschaften gründen, erwerben, umwandeln oder liquidieren möchten, d.h. über alle Lebensbereiche einer Gesellschaft hinweg. Das kann also eine übliche GmbH-Gründung sein, aber auch ein komplexer Unternehmenskaufvertrag oder ein Verschmelzungsvorgang.
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2.
Das klingt zumindest vielseitig, aber ist es das auch?
Absolut! Auch wenn es sich z.B. im Immobilienbereich im Kern um das Gleiche handeln mag, nach dem Motto „Immobilienkauf ist Immobilienkauf“, steckt der Teufel oft im Detail und fast jedes Objekt oder jede Transaktion hat Besonderheiten, die individuelle Anforderungen an Vertragsgestaltung und -durchführung stellt. Unabhängig von mandatsbezogenen Themen erlässt der Gesetzgeber fleißig neue Normen/Vorschriften und produziert die Rechtsprechung neue Beschlüsse und Urteile, die teils starke Auswirkungen auf unsere notarielle Tätigkeit haben. Parallel dazu entwickelt sich der Stand der Technik kontinuierlich weiter fort (Stichworte: Digitalisierung und elektronischer Rechtsverkehr), was bei uns im Büro (zur spürbaren Freude der Mandanten) die Möglichkeit zu einem signifikant höheren Dienstleistungsansatz eröffnete und zum Beispiel auch weg von der „verstaubten Papierakte“ und hin zur elektronischen Aktenführung führte. Kurzum: Es wird nie langweilig, und das sage ich nach mittlerweile über 20 Jahren im Job.
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3.
Wie hat es Dich denn ans Alstertor verschlagen und was schätzt Du am Alstertor besonders?
Tatsächlich habe ich mir meine ersten Sporen in einem anderen Hamburger Notariat verdient. Dort betreute ich fast ausschließlich immobilienbezogene Mandate. Immobilien interessieren mich schon lange und je nach Objekt, die damit verbundene Historie, Entwicklung oder Projektierung, wie auch schließlich die Immobilientransaktion. Es macht mir also Spaß, etwas in diesem Bereich zu bewirken. Gleichwohl suchte ich nach einigen Jahren nach einer neuen Herausforderung, und das war für mich zunächst der Einstieg in die Betreuung gesellschaftsrechtlicher Mandate. Das konnte mir das Alstertor bieten. Meine Wahl sollte belohnt werden, denn ich konnte nicht nur neue Erfahrungen im Gesellschaftsrecht sammeln, sondern auch meine notariatsbezogene Expertise auf dem Immobiliensektor weiter ausbauen. Losgelöst hiervon fand ich mich am Alstertor glücklicherweise in einem Büro wieder, in dem eine klasse Arbeitsatmosphäre herrscht und ein vertrauensvoller, sowie konstruktiver Austausch über alle Ebenen hinweg möglich ist. Ich erfahre eine Wertschätzung, die nicht nur im täglichen Umgang und persönlichen Gespräch mit den Notaren entgegengebracht wird, sondern auch über für alle spürbare Freiheiten und Annehmlichkeiten, die im Arbeitsalltag einen echten Mehrwert darstellen. Darüber hinaus stehen die Notare den vom Markt angebotenen Möglichkeiten zur individuellen Mitarbeiterfortbildung offen gegenüber. Alles in allem fühle ich mich am Alstertor sehr gut aufgehoben.
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Wie wird man Notar?
Der Zugang zum Notarberuf ist gesetzlich beschränkt, um die hohe Qualifikation und die Unabhängigkeit der Notare zu sichern. Die Einzelheiten unterscheiden sich zwischen dem hauptberuflichen Notariat und dem Anwaltsnotariat. In Hamburg besteht das hauptberufliche Notariat. Die Zahl der hamburgischen Notare schwankt – abhängig vom Urkundsaufkommen in der Stadt – traditionell zwischen 75 und 85. Wer hier Notar werden möchte, muss zunächst die beiden juristischen Staatsexamina erfolgreich abgelegt haben. Als weitere Vorbereitung auf die verantwortungsvolle Tätigkeit, als hauptberuflicher Notar, sieht der Gesetzgeber einen regelmäßig dreijährigen Anwärterdienst als Notarassessor vor. Der Zugang zum Anwärterdienst ist ebenfalls begrenzt und erfolgt strikt leistungsbezogen. Ausschlaggebend sind insbesondere die Examensnoten in den beiden juristischen Staatsprüfungen unter besonderer Berücksichtigung des zweiten Staatsexamens. Einstellungen erfolgen durch die Justizbehörde. Notarassessoren werden während des Anwärterdienstes umfassend auf ihre künftige Tätigkeit als Notare vorbereitet. Nach einer gewissen Einarbeitungszeit können sie Notarvertretungen übernehmen (z.B. als Urlaubsvertretung) und damit selbständig Beurkundungen durchführen.
Wie wird man Notariatsmitarbeiter/in?
Die Arbeit in einem Notariat ist ein sehr interessanter und abwechslungsreicher Beruf. Die Mitarbeiter/innen werden in die Vorbereitung und Durchführung von Verträgen und sonstigen Urkunden einbezogen. Für die Kommunikation mit den Mandanten sind sie besonders wichtig. Unsere Notariatsmitarbeiter/innen haben eine qualifizierte und spezialisierte Ausbildung absolviert und nehmen regelmäßig an Fortbildungen teil. Überwiegend handelt es sich um Notarfachangestellte, die im Rahmen des dualen Systems eine speziell auf die Tätigkeit in einem hauptberuflichen Notariat ausgerichtete schulische und praktische Berufsausbildung erfolgreich abgeschlossen haben. Viele Mitarbeiter/innen haben weitergehende Qualifikationen erworben, teilweise sogar im Rahmen eines fachbezogenen Studiums.